Geschichte

Der Feuerschützenverein Amstetten 1864 kann in seinem über 130-jährigen Bestand auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Seit dem nachweisbaren Gründungs- jahr 1864 gingen verschiedene Stürme über unseren Verein hinweg. Aber immer dann, wenn es den Anschein hatte, daß die Schützengemeinschaft in ihrem Bestande gefährdet sein könnte, waren es Idealisten besonderer Art, die mit nachahmens- werter Schaffenskraft den Weiterbestand dieser so edlen Sportgemeinschaft sicherten.

Bereits im Jahre 1797 errichteten Bürger auf dem Krautberg eine Sportschießstätte. Jedoch nach Beschwerden der Postmeister wegen angeblicher Gefahr für Passagiere und Postillone ( durch Kugeln und scheuende Pferde ) scheint die Anlage bald darauf abgetragen worden zu sein. Neuerrichtung auf der Schießstattleiten und 1864 Gründung eines Feuerschützenvereines. 1893 erstmalige Erwähnung im „Amstettner Wochenblatt“ – Ort: „Café Putz“ – Ecke Wienerstraße/Mühlenstraße (heute Humanic).

1905 Erbauung einer „Feuerschießstätte mit Schützenhalle“, war seit 1940 Gemeindeeigentum und zeitweise auch von der Exekutive, von der deutschen Wehrmacht und von der russischen Besatzungsmacht benützt.

Seit 1956 wieder Feuerschützenverein. Fortbestand bis 1982 und darauffolgender Standortwechsel und Neubau einer reinen Faustfeuerwaffenanlage (25m) in der Südlandstraße.

Auch in der jüngsten Vergangenheit (1995) wäre die Schützengemeinschaft von Amstetten und somit auch die beliebte Schießstätte beinahe wieder einer zeitgeschichtlichen Modernisierung (ÖBB-Ausbau und Abriß der bestehenden Anlage) zum Opfer gefallen, würden sich nicht der damalige Oberschützenmeister Johann Graber und mehrere Schützen in tatkräftigster Weise für einen Wiederaufbau eingesetzt haben.

Der Schaffenskraft dieser Schützengemeinschaft (zwei Jahre Bauzeit) ist es daher auch zu danken, daß in Amstetten der Fortbestand des 1997 wieder eröffneten Feuerschützenvereines 1864 mit neuerrichteter Sportanlage – 10 Stände für Sportpistolen Bewerbe (UIT) und 10 Stände für Großkaliber oder PPS Bewerbe (IPSC) auf zwei Ebenen, gesichert ist.

Der Vielseitige Wert des Schießsportes und nicht zuletzt die Selbstbeherrschung und Geschicklichkeit, in edlem Wettstreit mit sicherem Auge und ruhiger Hand die Kräfte zu messen, möge neben dem rein unterhaltenden Faktor nie außer acht gelassen werden.